Was macht der Chilibauer an einem mehr oder weniger sonnigen Samstag im Januar? Während draussen noch etwas Schnee liegt und die kalte Bise bläst, bauen wir im warmen Wintergarten das Anzuchtgestell für die Saison 2021 wieder auf und pikieren die ersten Chilis. Die noch im Dezember gezogenen Carolina Reaper und gelben Devil's Tongue Habaneros sind schön gewachsen und konnten nun in die grösseren Schalen und Töpfe umziehen. Die Rocoto Pflänzli sind etwas langsamer in der Entwicklung und warten noch in der Aussaat-Schale.
Da sich im 2020 gezeigt hat, dass die Carolina Reaper und Rocoto lange brauchen bis sie reif sind, haben wir die Chili-Saison 2021 bereits jetzt in Angriff genommen. Anfangs Dezember haben wir Samen gesteckt und 10 Tage später hat sich eine beachtliche Anzahl an Carolina Reaper und Rocoto Pflänzli entwickelt. Die Chili-Saison 2021 ist eröffnet!
Vor einer Woche haben wir das Feld abgebaut und die Chilipflanzen entsorgt. 3/4 Tonnen Grüngut. Die kostbaren Aji Charapita Stauden haben wir allerdings abgeschnitten und noch in unserem Wintergarten zum Reifen ausgelegt. Heute war "Ernte": 157 g Beeren ergab dies! Das entspricht fast einem Drittel der gesamten Aji-Charapita-Ernte.
Aus den Aji Charapita wird eine scharfe Paste hergestellt, die sich hervorragend zu Käse eignet - finden wir. Die Aji Charapita haben einen unverwechselbaren, ganz speziellen, fruchtigen Geschmack. Vorsicht, scharf!
Das Chilijahr 2020 neigt sich seinem Ende zu. Der Folientunnel wird demnächst abgebaut. Die Früchte, die wir verwerten können, sind geerntet und der Gefrierschrank ist voll. Da alle Herbst- und Weihnachtsmärkte wegen Corona abgesagt sind, können wir nicht alle Früchte gebrauchen. Freunde, Verwandte und Kunden haben auch noch geholt - der Rest wandert samt Pflanzen in die Grüngutverwertungsanlage. Ergibt dies scharfen Kompost?
Der Online-Shop ist aktualisiert und die scharfen Weihnachtsgeschenke können gekauft werden. Päckli machen in der warmen Stube, statt tagelang draussen in der Kälte zu stehen, hat auch was...
Am vergangenen Wochenende fand in Bremgarten der Herbstmarkt zwar unter Corona-Schutzauflagen, aber bei schönstem Herbstwetter statt. Der Publikumsaufmarsch war gut und viele Stammkunden haben uns in der Unterstadt gefunden. Es war schön, wieder einmal mit den Leuten direkt zu kommunizieren und ihnen unsere Früchte und Produkte zu zeigen - auch wenn bei den morgens und abends herrschenden kühlen Temperaturen die Brille wegen der Schutzmaske ständig anlief...
Leider werden die Weihnachtsmärkte reihenweise abgesagt. Dabei könnte das am Herbstmarkt eingeführte Konzept eine echte Lösung für die von Corona besonders gebeutelten Marktfahrer sein: Stände mit Abstand aufstellen, Seitenwände montieren, strikter Einbahnverkehr und Maskenpflicht für Aussteller und Kunden. Für uns Standbetreiber wars angenehm, dass die Kunden Platz hatten und nur von einer Seite her kamen und die Besucher schätzten es, nicht im Gedränge vorwärts geschoben zu werden.
Wir beeilen uns nun den Online-Shop zu aktualisieren, damit die neuen Produkte (insbesondere Carolina Reaper und Bhut Jolokia) gekauft werden können.
Heute haben wir eine Runde Carolina Reaper gerüstet. Mit doppelten Handschuhen und FFP3 Maske - voll coronakonform! Diese Rüstete kommt nun auf den Dörrex und wird zu sortenreinem Carolina-Reaper-Pulver verarbeitet. Am Herbstmarkt Bremgarten vom nächsten Wochenende, 24./25. Oktober, werden wir die ersten Gläsli anbieten können. Achtung, sehr scharf!
Nachdem die Elefantenrüssel, Thai und Cayenne so ziemlich abgeerntet sind, sind nun die ganz scharfen Sorten dran. Gestern haben wir fast 3 kg von den verrunzelten, satanisch scharfen Carolina Reaper gerüstet. Heute haben wir ca. 4 kg goldgelbe Bhut Jolokia geerntet - und erst einen kleinen Teil davon gerüstet. Nun gibts eine Pause zum Pflegen der brennenden Hände mit Aloe Vera... Nur ein Handschuh an der Hand, die NICHT mit dem Chili direkt in Kontakt kommt, reicht offensichtlich nicht.
Die Elefantenrüsselchili und Füszerpaprika (eine längliche, milde Paprikasorte) haben üppig angehängt und reifen im Rekordtempo. Das heisst Akkordrüsten für die Rüstcrew. Sogar Externe werden angeheuert - herzlichen Dank an die Eltern von Barbara!
Von den Thai-Chili konnten wir ebenfalls schon ernten - und viele warten noch. Die Cayenne und Habaneros sind etwas langsamer - da warten noch einige Rüststunden auf unsere Helfer...
Nach der Erlebnisfahrt "Exotischer Aargau" von Aargau Tourismus vom Sonntag, 23. August, bei der die Gäste die reifen Früchte an den Stauden betrachten konnten, hat nun die Ernte begonnen. Wir haben bereits ca. 5 kg Cayenne, Thai, Habaneros und Elefantenrüssel gerüstet, entkernt, gedörrt oder vakummiert. Und die Aloe Vera ist auch schon zum Einsatz gekommen für brennende Hände...
Derzeit sind die im Bild oben dargestellten Chilis reif (=> im Bildausschnitt in der Vorschau sind nicht alle sichtbar, darum bitte aufs Bild klicken):
1 Füszerpaprika: milde, grosse Sorte, die wir zu Pulver verarbeiten
2 Tears of Fire: ähnlich wie Cayenne, aber etwas schärfer und fleischiger
3 normale Cayenne, die zu Pulver und hauptsächlich zu Saucen verarbeitet
werden
4 Thai: ergeben Pulver und Saucen
5 Aji Charapita: wird zu einer sehr aromatischen, aber auch sehr scharfen
Paste verarbeitet.
Angesichts der wieder steigenden Corona-Fallzahlen haben wir uns schweren Herzens dazu entschieden, den Tag des offenen Chilifelds vom Samstag, 29. August 2020, abzusagen. Der Aufwand mit Schutzkonzept etc. ist zu gross. Interessierte dürfen sich aber gerne bei uns melden für eine private Besichtigungstour nach Vereinbarung. Mail an: erich@ruesstalchili.ch.
Die leuchtend gelben Elefantenrüssel-Chili wurden gestern Nachmittag verarbeitet. Aufgefallen sind die lustigen Formen: zwischen 1 und 20 cm lang, von leicht gebogen (wie eben ein Elefantenrüssel) bis zum "Saxofon" oder Kringel - bei diesen Chilis ist die Natur unglaublich vielfältig.
Die Sorte gehört zur Familie der Capsicum annuum Gewächse und stammt ursprünglich aus Indien. Die Chilis eignen sich sehr gut zum Trocknen und ergeben ein recht scharfes, leicht nach Zitrone schmeckendes Pulver.
Die ersten Chili der neuen Saison sind erntereif! Die gelben Elefantenrüssel sind prächtig gediehen und werden nun zu Pulver verarbeitet. Die roten Chili wandern vorerst in den Gefrierschrank und landen später in der Sauce. Nun können die Rüsthelfer ihre Messer wetzen und die Handschuhe bereit legen...
Die Chilipflanzen gedeihen gut im Ersatzfolientunnel. Diesen müssen wir im Winter wieder abbauen, da wir vom Kanton keine Bewilligung für einen permanenten erhalten haben.
Auch dieser Frühling war kühl und nass. Auf dem freien Feld wären die Chilis nach dem Setzen nur kümmerlich gewachsen. Dank des Folientunnels sind nur wenige eingegangen - was durchaus normal ist - und die ersten Früchte sind bereits erntereif (Elefantenrüssel). So sind wir gut gerüstet für die Erlebnisfahrt von Aargau Tourismus (Sonntag, 23. August - praktisch ausgebucht) sowie den Tag des offenen Chilifelds (Samstag, 29. August).
Der Kanton hat unser Baugesuch für einen permanenten Folientunnel abgelehnt. Wir sind ein Hobbybetrieb und diese dürfen in der Landwirtschaftszone keine Bauten errichten, auch keinen Folientunnel auf dem eigenen Land... Die Lösung ist ein (Occasions-) Tunnel, der nach 6 Monaten wieder abgebaut werden muss. Wir Hobbybauern haben ja Zeit. Mit Hilfe von Freunden wurde der Tunnel gestern Samstag auf dem familieneigenen Land fertig aufgestellt.
Am Samstag, 16. Mai, nach den Eisheiligen, werden wir mit unseren bewährten Helfern die Chilis setzen. Schon jetzt herzlichen Dank allen Helfern! Im Tunnel sind die empfindlichen Pflanzen im Frühling geschützt, sollte es nochmals kühl werden - so wie dies z.B. letztes Jahr der Fall war. Und im Herbst kann die Saison etwas verlängert werden.
Am Sonntag, 23. August 2020, findet eine Erlebnisfahrt von PostAuto und Aargau Tourismus unter dem Titel "Exotischer Aargau" statt. Der erste Halt am Vormittag ist bei unserem Chilifeld! Wir werden unsere verschiedenen Sorten zeigen und Informationen zur Verarbeitung geben. Anschliessend gibt es im Gasthof zum Bären im Birmenstorf ein zum Tag passendes Menü. Am Nachmittag wird dann das einzige Nassreisfeld nördlich der Alpen in Villigen besucht.
Tipp: die Erlebnisfahrten von PostAuto und Aargau Tourismus gibts jedes Jahr zu verschiedenen Themen. Sie sind lohnenswert! Infos auf Erlebnisfahrten Aargau Tourismus.
Seit Mitte Januar sind die neuen Chilipflänzchen 2020 am Wachsen. Rund 400 Stück haben wir derzeit. Die Carolina Reaper (Bild) und roten Habaneros sind schon richtig kräftig. Auch die Thai und Cayenne gedeihen gut. Bei den "Exoten" wie Ají Charapita ist noch kein Grün zu sehen. Die gelben Habaneros wurden erst vor wenigen Tagen gesteckt und haben noch nicht gekeimt. Wir warten gespannt, wie sich die verschiedenen Sorten entwickeln.
Vor zwei Wochen haben wir das Feld abgeräumt und aus den letzten Chilis einen sehr scharfen Mix gekocht: sozusagen die Weihnachtsmarkt Special Edition. Das Feld liegt nun brach und in Winterruhe - dafür geht bei uns die hektische Weihnachtsmarktsaison los. Gestartet wurde in Birrhard, wo der Waldweihnachtsmarkt verlegt werden musste. Die Besucher fanden den Weg in den neuen Waldabschnitt beim Forstwerkhof und es herrschte eine schöne Adventsstimmung.
Am 30.11. sind wir dann in Oberrohrdorf und Oberwil-Lieli und dann kommt der (anstrengende) Höhepunkt, der Christkindlimärt von Bremgarten.
Allen eine besinnliche, stressfreie Adventszeit und einen guten Rutsch hinüber in ein heiteres 2020!
Chilis rüsten... Bei Habaneros heisst das: 2 Paar Handschuhe anziehen, scharfes Messer bereit stellen, auf gute Belüftung achten. Dann werden die Habaneros geviertelt und alle Kerne sorgfältig entfernt. Anschliessend kommen sie auf das Dörrgerät, damit wir wieder rotes Habanero Pulver liefern können. 1 kg Habaneros ergibt etwa 100 g Pulver...
Die Tage des offenen Chilifelds finden dieses Wochenende statt! Im Artikel der AZ vom Freitag, 6. September, stand ein falsches Datum. Das kam aber nicht von uns... Also: Samstag/Sonntag, 7. und 8. SEPTEMBER 2019, 11-18 Uhr, Treffpunkt Chilifeld zwischen Mellingerstrasse und Baumgartenstrasse im aargauischen Stetten!
Es können verschiedene Chilisorten studiert werden und im Festzelt gibts Chili con Carne (kann mit unseren Saucen individuell verschärft werden) sowie Würste, u.a. das bekannte und beliebte Füürtüfeli von der Chämi Metzg, dessen Rezeptur verfeinert wurde und wo nun unser Thai-Pulver drin steckt.
Endlich sind die Chilipflanzen am Wachsen. Kurz, nachdem sie ins Freie gesetzt worden waren, fiel die Temperatur nachts wieder unter 10°C. Das behagte ihnen nicht. Tagsüber war es dann eine kurze Zeit lang sehr heiss, aber die Nachttemperaturen waren zu tief. So blieben die Chili lange sehr klein. Nun haben sie endlich etwas zugelegt.
Die Chilis in den roten Kübeln sind die speziellen Sorten für die Ausstellung am Tag des offenen Chilifelds, der 7./8. September 2019 stattfindet.
Die Eisheiligen sind vorbei - und es regnet in Strömen bei 14°C Mittagstemperatur. Seit letztem Samstag ist das Chilifeld bereit für die neuen Pflanzen. Rund 700 Stück warten im Wintergarten bis die Temperaturen endlich nachts über 10° steigen...
In unserem Wintergarten gedeihen die Chilipflanzen prächtig. Die Rocotos sind bereits über 30 cm hoch und wären kräftig genug, um sie ins Freie zu setzen. Doch die anderen Chilis vertragen keine Kälte. Die Bodentemperatur muss nachts über 10°C betragen und so bleiben alle noch drin. In der Regel setzen wir die Chilipflanzen nach den Eisheiligen, das hat sich bis jetzt bewährt.
Die ersten Golden Habaneros stehen nun im Wintergarten bereit zum Pikieren.
Die ersten 100 Golden Habanero Samen sind im Anzucht-Treibhaus gesteckt. Wie viele Pflanzen wohl keimen werden?
Nach dem heissen Sommer und dem sonnigen Herbst, die geschätzte 100 kg Chilis einbrachten, ist unser Feld nun abgeräumt und bereit für den Winter. Als letzte Chilis haben wir die Rocotos abgeschnitten - sie erwiesen sich als am resistentesten gegen Nässe und Kälte. Doch die kühlen Nächte und die teilweise trüben Tage lassen die Chilis nicht mehr reifen. Die kleinen Sorten (Ají, Chili piquin und tepin, Thais) liessen wir noch mit beachtlichem Erfolg im Wintergarten nachreifen. Alle anderen Sorten hatten wir schon vor dem ersten Regenwochenende Ende Oktober abgeräumt.
Ein einfaches Gericht, das gut einen Tag vor dem geplanten Anlass gekocht werden kann. Es eignet sich besonders bei vielen Gästen.
Zutaten für 4 Personen:
500 g Hackfleisch
2 mittlere Zwiebeln
2 grosse Knoblauchzehen
2 EL Tomatenpüree
4 dl Rotwein
3 dl Bouillon
ca. 175 g rote Kidney Bohnen (getrocknete min. 12 Std. vorher einweichen!)
1 grosse Dose gehackte Tomaten
1 kleine Dose Maiskörner
ca. 200 g festkochende Kartoffeln in grossen Stücken
Chili nach Belieben
Chili con Carne bereitet man wie einen Bolognese-Sugo zu. Je länger es kocht, desto besser wird es. Ich halte mich in etwa an das Rezept von Betti Bossi.